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Πέμπτη 15 Δεκεμβρίου 2016

Facebook will Falschmeldungen kennzeichnen

Facebooks Innovation Hub in Berlin
Facebooks Innovation 
Hub in Berlin © Tobias Schwarz/AFP/Getty Images


Fake News sind zum Politikum geworden.
Vor allem auf Facebook werden verfälschte, frei erfundene 
oder hetzerische Meldungen gezielt in Umlauf gebracht, 
um politische Akteure zu diskreditieren, die öffentliche 
Meinung zu manipulieren und Stimmung zum Beispiel 
gegen Flüchtlinge zu machen. 
Das Unternehmen hat das Problem mittlerweile zumindest 
als solches anerkannt, CEO Mark Zuckerberg kündigte im 
November einige Gegenmaßnahmen an
Nun legt Facebook-Manager Adam Mosseri, zuständig für 
den Bereich Newsfeed, nach.
In einem Blogpost beschreibt er vier Ansätze, mit denen 
Facebook künftig gegen absichtliche Falschmeldungen 
vorgehen will. Doch schon in den ersten Sätzen stellt er klar, 
dass Facebook nicht vorhat, redaktionelle Verantwortung 
zu übernehmen: "Wir glauben daran, Menschen eine Stimme 
zu geben, und können nicht selbst Schiedsrichter der Wahrheit 
werden", schreibt er. 
"Wir konzentrieren uns auf die schlimmsten der Schlimmen, 
auf die klaren Fälschungen, die von Spammern verbreitet werden, 
um daran zu verdienen, und darauf, unsere Community und 
externe Organisationen einzubinden."
Die erste Maßnahme besteht aus Tests, wie das Melden von 
Falschmeldungen an Facebook vereinfacht werden könnte. 
Bisher muss man dafür oben rechts auf einen Inhalt im 
Newsfeed klicken und "Beitrag melden" auswählen, 
anschließend stehen drei Begründungen zur Auswahl: 
"Es ist nervig oder uninteressant", 
"Es sollte meiner Meinung nach nicht auf Facebook sein" 
und "Es handelt sich um Spam". 
Von Falschmeldungen ist nicht die Rede.

Fact-Checker sollen Beiträge prüfen

Wie das in Zukunft aussehen könnte, verrät Mosseri nicht. 
Möglicherweise werden Nutzer direkt unter einem Beitrag 
anklicken können, ob sie etwas daran für irreführend halten. 
Entsprechende Tests laufen jedenfalls derzeit in den USA.
Das vereinfachte Melden allein wäre aber natürlich zu wenig. 
Irgendetwas muss Facebook mit den Meldungen ja machen. 
Was, geht aus der zweiten Ankündigung von Mosseri hervor: 
Inhalte können für alle Nutzer sichtbar als "umstritten" 
gekennzeichnet werden. 
"Wir nutzen die Meldungen aus der Community sowie andere 
Signale, um Beiträge an Fact-Checking-Organisationen 
weiterzuleiten", schreibt der Facebook-Manager. 
Unklar ist, was er mit "anderen Signalen" meint. 
Die Organisationen hingegen sind bekannt. 
Es sind jene, die im International Fact-Checking Network (IFCN) 
des Poynter-Instituts versammelt sind.
Stufen die einen Beitrag als Fake ein, wird er auf Facebook als 
"umstritten" (engl. disputed) markiert und mit einem Link 
auf die Begründung der Fact-Checker versehen. 
Derart markierte Beiträge werden zudem im Newsfeed herabgestuft, 
und sie können auch nicht mehr gegen Bezahlung beworben werden. 
Sie bleiben allerdings online und können weiterhin geteilt werden. 
Mosseri schreibt: 
"Wir glauben, mehr Kontext kann Menschen helfen, 
selbst zu entscheiden, welchen Inhalten sie trauen und 
welche sie teilen."
Die dritte Maßnahme betrifft die Gewichtung von Beiträgen 
im Newsfeed. Facebook hat offenbar festgestellt, dass bestimmte Nutzungsstatistiken ein Zeichen für Fakes oder Irreführung 
sein können. Die will es testweise in seinen Ranking-Algorithmus 
integrieren. Mosseri nennt allerdings ein Beispiel, 
das mehr Fragen aufwirft, als es beantwortet: 
"Wenn das Lesen eines Artikels dazu führt, dass die 
Wahrscheinlichkeit, dass Menschen ihn teilen, signifikant sinkt, 
könnte das ein Zeichen dafür sein, dass er in irgendeiner 
Hinsicht irreführend ist."
Eigentlich ist der Effekt ja gewünscht: Fake News, die nicht geteilt 
werden, richten weniger Schaden an, als solche, die viral werden. 
ZEIT ONLINE hat um Klarstellung gebeten und wird die Antwort 
gegebenenfalls nachreichen. 
http://www.zeit.de/digital/internet

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