Σελίδες

Πέμπτη 9 Ιανουαρίου 2014

Bizarrer Auftritt von Dennis Rodman in Nordkorea




Eigentlich sollten es zwölf berühmte US-Basketballer sein, mit denen der Ex-NBA-Star Dennis Rodman dem jungen nordkoreanischen Diktator und Basketballfan Kim Jong-un zum Geburtstag am Mittwoch ein Schauspiel darbieten wollte. Bei der Vorbereitungstour im Dezember hatte er das noch lauthals in Peking angekündigt. Zuerst sollten bei dem Geburtstagsspiel die US-Amerikaner gegen Nordkoreas Nationalteam spielen und dann in einer gemischten Mannschaft antreten, um die US-nordkoreanische Freundschaft zu demonstrieren.
Doch als der 52-Jährige am Dienstag in Pjöngjang eintraf, begleiteten ihn nur sechs seiner Sportskollegen auf den spektakulären Trip zu "meinem Freund Kim" ins verrufene Nordkorea. Dennoch sprach Rodman unverdrossen von einem neuen Kapitel in der "Basketball-Diplomatie", das er schreibe und das die Fronten zwischen USA und Nordkorea aufweichen solle.
Washington nennt ihn einen "Clown". Für jede Schlagzeile dankbar, lasse er sich vor den Karren der Propaganda eines Unrechtsregimes spannen, das wegen seiner Atomtests und Raketen unter weltweiten Sanktionen steht. Und dessen Machthaber Kim, von dem noch immer nicht bekannt ist, ob er am Mittwoch nun 30 oder 31 Jahre alt wird, und der gerade seinen politischen Vormund und Onkel hinrichten ließ.

Nordkorea zahlt die Spesen

Der Sprecher des Weißen Hauses Jay Carney sagte wie auch schon zu den ersten drei Rodman-Besuchen in Nordkorea, dass ihn Washington weiterhin nicht als Botschafter betrachtet. Es sei eine abstoßende Show. Ein Lackmustest wäre, ob Rodman Kim wenigstens zur Goodwill-Geste für den seit November 2012 eingesperrten und zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilten US-koreanischen Christen Kenneth Bae bewegt. Der Missionar war verhaftet worden, als er mit einer Reisegruppe nach Nordkorea einreiste. Die US-Regierung hat ihren Appell an Kim wiederholt, den Gefangenen aus humanitären Gründen zu amnestieren.
Vor seiner zweiten Reise im vergangenen Sommer hatte Rodman auf Fragen von Huffington TV in den USA lauthals erklärt, wenn er Kim wieder treffe, werde er ihn nach der Freilassung von Bae fragen. "Ich werde ihm sagen: Marshall, warum wird dieser Kerl als Geisel festgehalten? Ich kann so versuchen, ihn milder zu stimmen." Doch auf dem Weg nach Nordkorea hatte Rodman alle guten Vorsätze vergessen.
Jetzt, auf seinem vierten Trip, reagierte er im CNN-Interview in Pjöngjang überaus gereizt (sehen sie hier das Video). Mit der Zigarre in der Hand, die anderen sechs Ex-NBA-Spieler saßen verlegen hinter ihm, brüllte Rodman den CNN-Moderator an: "Ich scheiß drauf, was Sie denken." Ob alle die, die ihn fragten, überhaupt wüssten, warum Bae verurteilt wurde. "Nein, nein, nein. Sagt mir erstmal, warum er gefangen gehalten wird. Darüber würde ich gerne mit Euch reden."

Rodman statt Jordan

Unter Rodmans Mitspielern sind ein halbes Dutzend frühere NBA-Stars wie Kenny Anderson, Cliff Robinson, Vin Baker, Craig Hodges, Doug Christie und Charles D. Smith. Ihr Spiel gegen ein nordkoreanisches Team endete 110:110.
Im Februar 2013 war Rodman, damals noch mit der Showtruppe Harlem Globetrotters, nach Pjöngjang gekommen, für einen Dokumentarfilm, den das Kabelfernsehen HBO drehte und finanzierte. Diesmal zahlen ein irisches Wettbüro und - nach südkoreanischen Angaben - vor allem Nordkoreas Nationales Olympisches Komitee alle Spesen. Die US-Spieler, die alle in Geldnot sein sollen, dürfen offenbar großzügige Honorare erwarten.
Eigentlich hatte sich Basketball-Fan Kim den Superstar Michael Jordan als Vorspieler gewünscht. Von dem hatte die damalige US-Außenministerin Madeleine Albright mal einen handsignierten Ball mitgebracht, als sie Junior-Kims Vater Kim Jong-il besuchte. Doch Jordan winkte ab. Dafür sprang der gepiercte Rodman ein, der sich bald als "Freund auf Lebenszeit" rühmen durfte.
Kim Jong-un, der heute die Familiendiktatur in Nordkorea fortsetzt, sagte Rodman, sein Vater und sein Großvater hätten den Basketball geliebt. Kim kam daher nicht nur zum Spiel, umarmte Rodman und ging mit ihm essen, sondern nahm ihn auch zu seiner Familie mit und zeigte ihm sein neugeborenes Baby. Außer der Neuigkeit, dass Kims Frau Ri Sol-ju ein Mädchen geboren hatte und es auf den Namen Ju-ae hören soll, brachte Rodman nichts von seinen Reisen mit.
Nordkorea wolle, dass er die Olympia-Mannschaft für 2016 trainiert. Er fühle sich dennoch als Emissär, sagte er schon nach seinem ersten Besuch: Kim habe ihm eine Botschaft mitgegeben. Der junge Machthaber wünsche sich, dass ihn US-Präsident Barack Obama anrufe.

"Es ist alles Liebe"

Das Telefonat unterblieb bis heute. Doch Rodman kommt seither immer wieder. Dem Korrespondenten der AP, die als einzige westliche Nachrichtenagentur in Pjöngjang mit einem Fotoreporter akkreditiert ist, sagte er, dass sich die meisten NBA-Veteranen nicht trauten, ihn zu begleiten. Besonders nach den jüngsten innenpolitischen Ereignissen: Vergeblich habe er sie zu überreden versucht.
Er verstehe, was in Nordkorea alles politisch koche. Aber das habe doch mit ihnen nichts zu tun. Sie kämen als Basketballspieler: Es gehe auch nicht um "Gewinnen oder Verlieren. Es geht nur darum, zwei Länder zu vereinen. Was ich hier mache, tue ich für die Jugend , für das Land, für mein Land und eigentlich für die gesamte Welt. Leute, habt doch keine Angst. Das hier ist alles voller Liebe. Es ist alles Liebe."

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