Kinder, die in sogenannten neuen Familienformen
aufwachsen, unterscheiden sich einer britischen
Studie zufolge in ihrer Entwicklung nicht von
anderen Kindern.
Das berichtet die Psychologin Tabitha Freeman vom
Centre for Family Research der Universität Cambridge
im Interview mit der ZEIT. Ihr Institut macht seit Jahrzehnten Langzeitbeobachtungen an Kindern, die mithilfe einer Samen
- oder Eizellspende oder einer Leihmutterschaft gezeugt wurden.
Die Kinder in neuen Familienformen seien vielmehr
"psychisch stabil, entwickeln sich in der Schule normal, haben Freundschaften".
Das Verhältnis zu ihren Eltern sei in der Regel gut.
In einigen Studien hätten Kinder, die mithilfe künstlicher
Befruchtung zur Welt kamen, sogar leichte Vorteile gegenüber "herkömmlich gezeugten Altersgenossen" gezeigt.
Das könne damit zusammenhängen, dass
im Labor gezeugte Kinder von ihren Eltern besonders
erwünscht waren.
"psychisch stabil, entwickeln sich in der Schule normal, haben Freundschaften".
Das Verhältnis zu ihren Eltern sei in der Regel gut.
In einigen Studien hätten Kinder, die mithilfe künstlicher
Befruchtung zur Welt kamen, sogar leichte Vorteile gegenüber "herkömmlich gezeugten Altersgenossen" gezeigt.
Das könne damit zusammenhängen, dass
im Labor gezeugte Kinder von ihren Eltern besonders
erwünscht waren.
Freeman zufolge zeigen auch
Kinder aus gleichgeschlechtlichen Partnerschaften weder
soziale noch psychologische Auffälligkeiten.
"Es gibt keine Unterschiede. Homosexuelle sind keine
schlechteren Eltern als Heterosexuelle."
Auch die Vermutung, die Kinder in Regenbogenfamilien
würden selbst schwul oder lesbisch, habe sich als
haltlos erwiesen.
Die betroffenen Jungen verhielten sich laut Freeman
"nicht weniger jungenhaft und die Mädchen nicht weniger
mädchenhaft, wenn sie mit gleichgeschlechtlichen Eltern
aufwachsen".
Kinder aus gleichgeschlechtlichen Partnerschaften weder
soziale noch psychologische Auffälligkeiten.
"Es gibt keine Unterschiede. Homosexuelle sind keine
schlechteren Eltern als Heterosexuelle."
Auch die Vermutung, die Kinder in Regenbogenfamilien
würden selbst schwul oder lesbisch, habe sich als
haltlos erwiesen.
Die betroffenen Jungen verhielten sich laut Freeman
"nicht weniger jungenhaft und die Mädchen nicht weniger
mädchenhaft, wenn sie mit gleichgeschlechtlichen Eltern
aufwachsen".
Das Einzige, was es diesen Kindern etwas schwerer mache,
sei die "tatsächliche oder gefühlte Stigmatisierung"
-auch wenn die Akzeptanz von künstlicher Befruchtung und
gegenüber Regenbogenfamilien sehr gestiegen sei.
Grundsätzlich aber hänge das Wohlbefinden eines Kindes
nicht von der Struktur einer Familie ab, sondern von der
"Qualität der Beziehung zwischen Kindern und Eltern",
so Freeman.
sei die "tatsächliche oder gefühlte Stigmatisierung"
-auch wenn die Akzeptanz von künstlicher Befruchtung und
gegenüber Regenbogenfamilien sehr gestiegen sei.
Grundsätzlich aber hänge das Wohlbefinden eines Kindes
nicht von der Struktur einer Familie ab, sondern von der
"Qualität der Beziehung zwischen Kindern und Eltern",
so Freeman.
alten Tochter © Don Arnold/Getty Images
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*DIE KÜNSTLICHE BEFRUCHTUNG*DIE IN-VITRO-FERTILISATION
Die In-vitro-Fertilisation findet außerhalb des Körpers der Frau
in einer Glasschale statt – deswegen in-vitro (Lateinisch: "im Glas").
Die Eizelle wird noch vor dem Eisprung aus dem Eierstock entnommen. Anschließend wird sie mit einer Nährlösung und den Spermien
des Mannes vermischt.
Die Umgebungsbedingungen aktivieren den Samen – ein notwendiger
Schritt für die künstliche Befruchtung, den der Reproduktionsmediziner
Robert Edwards entwickeln konnte.
Er erhielt 2010 für seine Methode den Nobelpreis.
in einer Glasschale statt – deswegen in-vitro (Lateinisch: "im Glas").
Die Eizelle wird noch vor dem Eisprung aus dem Eierstock entnommen. Anschließend wird sie mit einer Nährlösung und den Spermien
des Mannes vermischt.
Die Umgebungsbedingungen aktivieren den Samen – ein notwendiger
Schritt für die künstliche Befruchtung, den der Reproduktionsmediziner
Robert Edwards entwickeln konnte.
Er erhielt 2010 für seine Methode den Nobelpreis.
Nach der Befruchtung beginnt die Eizelle sich zu teilen.
Zweieinhalb Tage und einige Zellteilungen später wird dieser noch winzige Embryo mit einer dünnen Nadel in die Gebärmutter der Frau eingepflanzt. Hier verdoppelt er seine Zellen weiter bis er ein
bestimmtes Stadium (Blastula) erreicht hat.
Dann vereinigt sich der Embryo mit dem Gewebe der Mutter und
wächst weiter – genau wie ein natürlich gezeugtes Kind.
Zweieinhalb Tage und einige Zellteilungen später wird dieser noch winzige Embryo mit einer dünnen Nadel in die Gebärmutter der Frau eingepflanzt. Hier verdoppelt er seine Zellen weiter bis er ein
bestimmtes Stadium (Blastula) erreicht hat.
Dann vereinigt sich der Embryo mit dem Gewebe der Mutter und
wächst weiter – genau wie ein natürlich gezeugtes Kind.
Eine Sonderform der In-vitro-Fertilisation ist die
Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), bei der ein
einzelnes Spermium mit einer sehr feinen Pipette unter dem Mikroskop
in die Eizelle injiziert wird.
*******Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), bei der ein
einzelnes Spermium mit einer sehr feinen Pipette unter dem Mikroskop
in die Eizelle injiziert wird.
Die Psychologin Tabitha Freeman erforscht neue
Familienformen. Entscheidend für die Entwicklung
von Kindern sei die Beziehung zu ihren Eltern,
sagte sie in der ZEIT.
Familienformen. Entscheidend für die Entwicklung
von Kindern sei die Beziehung zu ihren Eltern,
sagte sie in der ZEIT.
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