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Κυριακή 8 Ιανουαρίου 2017

"Homosexuelle sind keine schlechteren Eltern als Heterosexuelle"

Familie: Ein Paar aus Sydney mit seiner zwei Monate alten Tochter 
Kinder, die in sogenannten neuen Familienformen 
aufwachsen, unterscheiden sich einer britischen 
Studie zufolge in ihrer Entwicklung nicht von 
anderen Kindern.
Das berichtet die Psychologin Tabitha Freeman vom
Centre for Family Research der Universität Cambridge 
im Interview mit der ZEIT. Ihr Institut macht seit Jahrzehnten Langzeitbeobachtungen an Kindern, die mithilfe einer Samen
- oder Eizellspende oder einer Leihmutterschaft gezeugt wurden. 
Die Kinder in neuen Familienformen seien vielmehr 
"psychisch stabil, entwickeln sich in der Schule normal, haben Freundschaften". 
Das Verhältnis zu ihren Eltern sei in der Regel gut. 
In einigen Studien hätten Kinder, die mithilfe künstlicher 
Befruchtung zur Welt kamen, sogar leichte Vorteile gegenüber "herkömmlich gezeugten Altersgenossen" gezeigt. 
Das könne damit zusammenhängen, dass 
im Labor gezeugte Kinder von ihren Eltern besonders 
erwünscht waren.
Freeman zufolge zeigen auch 
Kinder aus gleichgeschlechtlichen Partnerschaften weder 
soziale noch psychologische Auffälligkeiten. 
"Es gibt keine Unterschiede. Homosexuelle sind keine 
schlechteren Eltern als Heterosexuelle." 
Auch die Vermutung, die Kinder in Regenbogenfamilien 
würden selbst schwul oder lesbisch, habe sich als 
haltlos erwiesen. 
Die betroffenen Jungen verhielten sich laut Freeman 
"nicht weniger jungenhaft und die Mädchen nicht weniger 
mädchenhaft, wenn sie mit gleichgeschlechtlichen Eltern 
aufwachsen". 
Das Einzige, was es diesen Kindern etwas schwerer mache, 
sei die "tatsächliche oder gefühlte Stigmatisierung" 
-auch wenn die Akzeptanz von künstlicher Befruchtung und 
gegenüber Regenbogenfamilien sehr gestiegen sei. 
Grundsätzlich aber hänge das Wohlbefinden eines Kindes 
nicht von der Struktur einer Familie ab, sondern von der 
"Qualität der Beziehung zwischen Kindern und Eltern", 
so Freeman. 
Familie: Ein Paar aus Sydney mit seiner zwei Monate alten Tochter
Ein Paar aus Sydney mit seiner zwei Monate 
alten Tochter © Don Arnold/Getty Images
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*DIE KÜNSTLICHE BEFRUCHTUNG
*DIE IN-VITRO-FERTILISATION

Die In-vitro-Fertilisation findet außerhalb des Körpers der Frau 
in einer Glasschale statt – deswegen in-vitro (Lateinisch: "im Glas"). 
Die Eizelle wird noch vor dem Eisprung aus dem Eierstock entnommen. Anschließend wird sie mit einer Nährlösung und den Spermien 
des Mannes vermischt. 
Die Umgebungsbedingungen aktivieren den Samen – ein notwendiger 
Schritt für die künstliche Befruchtung, den der Reproduktionsmediziner 
Robert Edwards entwickeln konnte. 
Er erhielt 2010 für seine Methode den Nobelpreis.
Nach der Befruchtung beginnt die Eizelle sich zu teilen. 
Zweieinhalb Tage und einige Zellteilungen später wird dieser noch winzige Embryo mit einer dünnen Nadel in die Gebärmutter der Frau eingepflanzt. Hier verdoppelt er seine Zellen weiter bis er ein 
bestimmtes Stadium (Blastula) erreicht hat. 
Dann vereinigt sich der Embryo mit dem Gewebe der Mutter und 
wächst weiter – genau wie ein natürlich gezeugtes Kind.
Eine Sonderform der In-vitro-Fertilisation ist die 
Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), bei der ein 
einzelnes Spermium mit einer sehr feinen Pipette unter dem Mikroskop 
in die Eizelle injiziert wird.
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Die Psychologin Tabitha Freeman erforscht neue 
Familienformen. Entscheidend für die Entwicklung 
von Kindern sei die Beziehung zu ihren Eltern, 
sagte sie in der ZEIT.

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